
So züchten Sie Kiwis einfach und effektiv zu Hause
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Von Heidi Rosen17 Minuten Lesezeit
Wie man Kiwi zu Hause anbaut
Kiwi (Actinidia chinensis) ist eine in China heimische Kletterpflanze, die sich an verschiedene Klimazonen auf der ganzen Welt angepasst hat. Obwohl sie milde Winter und heiße Sommer bevorzugt, kann sie in vielen verschiedenen Regionen angebaut werden, auch in solchen mit kälterem Klima. Wenn Sie davon träumen, zum Frühstück frische, Vitamin C-reiche Kiwis zu genießen oder im Herbst köstliche Obstsalate zuzubereiten, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diese Frucht bei sich zu Hause anzupflanzen. Nachfolgend führen wir Sie Schritt für Schritt durch den erfolgreichen Kiwi-Anbau.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Kiwis?
Kiwi ist eine Pflanze, die bestimmte Bedingungen benötigt, um sich richtig zu entwickeln. Obwohl der Anbau aus Samen technisch möglich ist, ist diese Methode aufgrund der geringen Erfolgsquote und der langen Zeit, die bis zur Fruchtbildung benötigt wird, nicht zu empfehlen. Deshalb ist es am besten, einen Steckling zu pflanzen oder eine Jungpflanze in einer Baumschule zu kaufen.
Ideale Zeit zum Pflanzen von Kiwi
Herbst: In Regionen mit gemäßigten Wintern ist dies die empfehlenswerteste Jahreszeit zum Anpflanzen von Kiwis. Im Herbst hat die Pflanze Gelegenheit, sich im Boden festzusetzen und Wurzeln zu bilden, bevor die große Kälte einsetzt. Obwohl der Winter hart sein kann, ist die Kiwi widerstandsfähig und treibt im Frühjahr kräftig aus, sobald sie dieses Stadium überstanden hat.
Frühling: In Gebieten mit besonders kalten Wintern, wie beispielsweise in Nordfrankreich oder Regionen mit starkem Frost, ist es besser, mit dem Pflanzen bis zum Frühling zu warten. Dadurch wird verhindert, dass die Jungpflanze durch zu niedrige Temperaturen Schaden nimmt.

Ideale Bedingungen für den Kiwi-Anbau
Was die Boden- und Klimabedingungen betrifft, ist die Kiwi eine anspruchsvolle Pflanze. Um Wachstum und Fruchtbildung zu gewährleisten, ist es wichtig, auf folgende Faktoren zu achten:
1. Bodenart
Kiwis bevorzugen nährstoffreiche, tiefe und gut durchlässige Böden. Ein fruchtbarer, humusreicher Boden ist für die Entwicklung optimal.
- Wichtig ist, dass der Boden nicht kalkhaltig ist, da Kiwis Kalk nicht gut vertragen.
- Der pH-Wert des Bodens sollte leicht sauer sein und zwischen 5,5 und 6,5 liegen.
2. Sonneneinstrahlung
Kiwis brauchen für ihr Wachstum eine warme, sonnige Lage. Pflanzen Sie die Pflanze idealerweise an einem Ort, an dem sie mehrere Stunden am Tag direktes Sonnenlicht erhält.
- Ein Standort im Osten oder Westen ist ideal, da die Pflanze so Morgen- oder Nachmittagssonne erhält und die extreme Mittagshitze vermeidet.
3. Windschutz
Kiwis reagieren empfindlich auf starken Wind, der ihre Blätter und Zweige beschädigen kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Pflanze an einem windgeschützten Ort zu pflanzen, beispielsweise in der Nähe einer Mauer oder einer Struktur, die als Barriere dient.
4. Bodenfeuchtigkeit
Kiwis benötigen einen feuchten, aber nicht durchnässten Boden. Um Wurzelfäule vorzubeugen, ist eine gute Drainage wichtig.

Bodenvorbereitung und Unterstützung der Kiwi
Bei der Kiwi handelt es sich um eine Kletterpflanze, die mehrere Meter hoch werden kann, deshalb ist es wichtig, vor dem Einpflanzen eine geeignete Stütze vorzubereiten. So geht’s:
1. Montage der Halterung
Als Träger kann eine Pergola, ein Pavillon oder eine an einer Wand befestigte Kabelkonstruktion dienen. Stellen Sie sicher, dass die Stütze fest im Boden verankert ist, da Kiwireben mit der Zeit kopflastig werden können.
- Wenn Sie sich für eine Drahtkonstruktion entscheiden, platzieren Sie die Drähte in geeigneter Höhe, sodass die Pflanzen problemlos daran hochklettern können.
2. Bodenvorbereitung
Markieren Sie die Position der Pflanzen auf dem Boden. Bedenken Sie dabei, dass Sie für jeweils 3 bis 6 weibliche Pflanzen 1 männliche Pflanze benötigen, um die Bestäubung sicherzustellen. Wenn Sie sich für eine selbstfruchtbare Sorte entscheiden, ist es nicht notwendig, männliche und weibliche Pflanzen einzupflanzen.
- Graben Sie Pflanzlöcher mit einem Durchmesser und einer Tiefe von mindestens 40 cm und halten Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 3 bis 6 Metern ein, um das Wachstum zu ermöglichen.
3. Bodenverbesserung
Geben Sie auf den Boden jedes Lochs eine Schicht Kompost oder gut verrotteten Mist, um den Boden anzureichern und die Pflanze mit Nährstoffen zu versorgen.

So pflanzen Sie Kiwi Schritt für Schritt
Nachdem Sie den Boden und die Unterlage vorbereitet haben, befolgen Sie diese Schritte, um Ihre Kiwi zu pflanzen:
- Setzen Sie die Pflanze in das Loch: Achten Sie darauf, dass die Wurzeln weit auseinander liegen und nicht zu dicht beieinander stehen. Wenn die Wurzeln verwickelt sind, trennen Sie sie vor dem Einpflanzen vorsichtig.
- Füllen Sie das Loch wieder auf: Bedecken Sie die Wurzeln mit der entfernten Erde und stellen Sie sicher, dass die Pflanze fest an ihrem Platz sitzt.
- Stellen Sie eine Gießschale auf: Bilden Sie rund um den Pflanzenfuß einen kleinen Erdhügel, um das Gießen zu erleichtern.
- Gründlich wässern: Gießen Sie die Pflanze nach dem Einpflanzen großzügig, damit sich die Wurzeln festsetzen können.
Pflege nach dem Pflanzen
Kiwis erfordern besondere Pflege, um ihr Wachstum und die Fruchtproduktion sicherzustellen. Hier sind einige Tipps:
1. Bewässerung
- Im ersten Jahr ist es wichtig, den Boden feucht zu halten. Regelmäßig gießen, besonders in Trockenperioden.
- Vermeiden Sie eine Überflutung des Bodens, da zu viel Wasser die Wurzeln schädigen kann.
2. Polsterung
- Tragen Sie im Herbst eine dicke Schicht Mulch um den Stamm der Pflanze auf, um sie vor der Winterkälte zu schützen und die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.
3. Frostschutz
- Wenn Sie in einer Gegend mit strengen Wintern leben, schützen Sie junge Pflanzen mit einem frostfesten Tuch oder stellen Sie sie während der kältesten Monate in ein Gewächshaus.
4. Beschneiden
- Das Beschneiden ist wichtig, um die Pflanze gesund zu halten und die Fruchtproduktion zu fördern. Führen Sie in den ersten Jahren einen formativen Schnitt durch, um das Astwachstum zu lenken.
- Entfernen Sie im Winter abgestorbene oder kranke Zweige und beschneiden Sie Seitenzweige, um die Blüte zu fördern.

Bestäubung und Fruchtproduktion
Kiwi ist eine zweihäusige Pflanze, das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Damit Früchte entstehen können, müssen weibliche Blüten von männlichen Blüten bestäubt werden. Wie Sie für eine gute Bestäubung sorgen, erklären wir Ihnen hier:
- Pflanzenverhältnis: Pflanzen Sie 1 männliche Pflanze für jeweils 3 bis 6 weibliche Pflanzen. Männliche Pflanzen tragen keine Früchte, sind aber für die Bestäubung unerlässlich.
- Selbstfruchtbare Sorten: Wenn Sie den Prozess lieber vereinfachen möchten, entscheiden Sie sich für selbstfruchtbare Sorten, die keine männlichen Pflanzen benötigen.
Häufige Probleme und Lösungen
Obwohl die Kiwi eine robuste Pflanze ist, können beim Anbau einige Probleme auftreten:
1. Schädlinge
- Milben und Schmierläuse: Diese Schädlinge können Blätter und Triebe befallen. Verwenden Sie zur Bekämpfung natürliche Insektizide oder Kaliumseife.
- Vögel: Vögel können die Früchte beschädigen. Schützen Sie Pflanzen mit Netzen oder Geflechten.
2. Krankheiten
- Wurzelfäule: Wird durch übermäßige Feuchtigkeit verursacht. Stellen Sie sicher, dass der Boden gut entwässert ist.
- Mehltau: Eine Pilzkrankheit, die die Blätter befällt. Verwenden Sie zur Vorbeugung natürliche Fungizide.
Kiwi-Ernte
Es dauert zwischen 3 und 5 Jahren, bis Kiwis Früchte tragen. Die Ernte erfolgt im Herbst, wenn die Früchte reif, aber noch fest sind. Um festzustellen, ob sie reif sind, machen Sie einen Geschmackstest: Wenn die Kiwi süß und saftig ist, ist es Zeit für die Ernte.

Artikellänge:
Geschichte und Herkunft der Kiwi
Der Kiwi, wissenschaftlich bekannt als Actinidia chinensis , hat seine Wurzeln in den Bergregionen Chinas, wo er wild wächst. Ursprünglich nannten die Chinesen ihn wegen seines süßen Geschmacks und seiner ovalen Form „Yang Tao“ oder „Affenpfirsich“. Im frühen 20. Jahrhundert wurde die Kiwi in Neuseeland eingeführt, wo sie den Namen „Kiwifrucht“ erhielt, nach dem Nationalvogel des Landes, der eine ähnliche Form und eine pelzige braune Farbe hat.
Heute wird Kiwi in vielen Teilen der Welt angebaut, unter anderem in Italien, Chile, Griechenland und den Vereinigten Staaten. Seine Beliebtheit ist auf seinen einzigartigen Geschmack und seine zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften, wie etwa seinen hohen Gehalt an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien, zurückzuführen.
Kiwi-Sorten
Es gibt mehrere Kiwisorten, jede mit eigenen Merkmalen und Anbauanforderungen. Zu den beliebtesten gehören:
- Grüne Kiwi (Actinidia deliciosa): Dies ist die am weitesten verbreitete Sorte, bekannt für ihre pelzige braune Schale und ihr hellgrünes Fruchtfleisch. Es ist das am häufigsten in Supermärkten anzutreffende Produkt.
- Goldene Kiwi (Actinidia chinensis): Diese Sorte hat eine glattere Schale und goldenes Fleisch. Es ist süßer als grüne Kiwi und hat einen tropischeren Geschmack.
- Rote Kiwi (Actinidia arguta): Diese auch als „Kiwibeere“ bekannte Sorte ist kleiner und hat eine glatte, essbare Schale. Ihr Fruchtfleisch ist tiefrot und schmeckt süßer und weniger säuerlich als das der herkömmlichen Kiwi.
Gesundheitsvorteile von Kiwi
Kiwi ist nicht nur lecker, sondern bietet auch eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Hier sind einige der bemerkenswertesten:
- Hoher Vitamin-C-Gehalt: Kiwis sind eine ausgezeichnete Vitamin-C-Quelle, die das Immunsystem stärkt, die Hautgesundheit fördert und als Antioxidans wirkt.
- Ballaststoffreich: Kiwi ist eine gute Ballaststoffquelle, die die Verdauung verbessert und Verstopfung vorbeugt.
- Antioxidantien: Kiwi enthält eine Vielzahl an Antioxidantien, wie Vitamin E und Polyphenole, die helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen und das Risiko chronischer Erkrankungen zu verringern.
- Kalorienarm: Trotz ihres süßen Geschmacks sind Kiwis kalorienarm und daher eine gesunde Option für alle, die ihr Gewicht kontrollieren möchten.
Zusätzliche Tipps zum Anbau von Kiwi
Damit der Kiwi-Anbau erfolgreich verläuft, hier noch ein paar zusätzliche Tipps:
- Sortenauswahl: Achten Sie darauf, eine Kiwisorte zu wählen, die für Ihr Klima geeignet ist. Einige Sorten sind kälteresistenter als andere.
- Unkrautbekämpfung: Halten Sie den Bereich um die Kiwipflanzen frei von Unkraut, da dieses um Nährstoffe und Wasser konkurrieren kann.
- Düngung: Verwenden Sie während der Wachstumsperiode einen ausgewogenen Dünger, um sicherzustellen, dass die Pflanzen die notwendigen Nährstoffe erhalten.
- Schädlingsüberwachung: Überprüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten und ergreifen Sie bei Bedarf vorbeugende Maßnahmen.
Kulinarische Verwendung von Kiwi
Kiwi ist eine vielseitige Frucht, die auf viele Arten genossen werden kann. Hier sind einige Ideen:
- In Salaten: Geben Sie Ihren Salaten Kiwischeiben für eine süßere und farbigere Note.
- In Smoothies: Kombinieren Sie Kiwi mit anderen Früchten wie Banane, Mango und Spinat für einen erfrischenden und nahrhaften Smoothie.
- In Desserts: Verwenden Sie Kiwi zum Dekorieren von Kuchen, Gebäck und Eis oder machen Sie daraus hausgemachte Marmelade.
- In Hauptgerichten: Auch in herzhaften Gerichten, beispielsweise in Saucen zu Fleisch oder Meeresfrüchten, können Kiwis eine überraschende Zutat sein.
Letzter Gedanke
Der Anbau von Kiwis zu Hause ist eine lohnende Erfahrung, die Ihnen nicht nur den Genuss frischer und gesunder Früchte ermöglicht, sondern Sie auch mit der Natur verbindet und Ihnen ein Erfolgserlebnis verschafft. Bei richtiger Pflege und etwas Geduld können Sie sich schon nach wenigen Jahren an Ihren eigenen Kiwis erfreuen. Egal, ob Sie in einem milden oder kälteren Klima leben, mit diesen Tipps können Sie Ihren Garten in eine Kiwi-Oase verwandeln. Machen Sie sich an die Arbeit und genießen Sie diese köstliche Frucht!

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